Zwei Arten von Jacken, die zunächst nur von den "arbeitenden Massen" getragen wurden. Ab ca. 1760 wurden sie von der Oberschicht als informelle Kleidung (deshabillé) übernommen.
Je nach Kontext und Quelle sind Caraco und Casaquin entweder zwei verschiedene Jackenformen, zwei Namen für dasselbe Ding in verschiedenen Jahren, oder aber zwei Abarten der gleichen Jacke, die sich zueinander verhalten wie robe à l'anglaise und robe à la française. Beide, Caraco und Casaquin, soll es in den Formen à la française and à l'anglaise gegeben haben, also einmal mit lose herabfallenden und einmal mit anliegenden Rückenfalten.
Je nach Periode waren diese Jacken rundum oberschenkel- bis knielang, oder hinten etwas länger, oder vorne kurz mit einem Schößchen hinten.
Ich verwende die Begriffe mittlerweile so, daß ich Caraco mit einer Schoßjacke gleichsetze, die rundum anliegt und teilweise identisch ist mit der frühen Form des Spenzers. Das Casaquin oder Kossäcklein hingegen ist eine kurze Form der Contouche.
casaquin à la française (von The Costumer's Manifesto)