Frisur der 1860er

 

Die Instruktionen entstammen einem Friseurlehrbuch des frühen 20. Jh. Die Techniken sind also nicht unbedingt historisch korrekt, sondern basieren wahrscheinlich auf den Schlußfolgerungen, die Fachleute aus historischen Abbildungen zogen.


Abbildung 1. Die Frisuren der damaligen Zeit wurden meistens glatt gehalten und nur ab und zu leicht über Nadeln gewellt. Um den hohen Schopf herzustellen, steckt man eine Krepprolle rings um den Kopf und frisiert das Vorder- und Seiten-Haar darüber, dessen Enden nach innen geschlagen oder auch auf der Höhe des Kopfes flach befestigt werden.

Abbildung 2. Das herabhängende Hinterhaar wird nun etwa bis eine Handbreit vom Kopfe ab geflochten und, falls das selbe nicht genügend lang ist, mit Hilfe einer Flechte entsprechend verlängert, so dass diese nach oben genommen und über den Vorderschopf gelegt werden kann (siehe Abbildung 3).

Abbildung 3. Ein Lockenchignon mit langen herabhängenden Schlangenlocken, die sich dicht an das Vorderhaar anschmiegen, vervollständigt die Frisur, welche man für Gesellschaft hauptsächlich mit Blumen und kurzen Federn schmückte.